Frühjahrsbärenjagd Rumänien 2010

Von einer sehr erfolg- und erlebnisreichen Jagd auf den Frühjahrsbären in den rumänischen Karpaten kann einer unserer Jäger berichten.

Die Vorbereitungen wurden schon im Herbst 2009, nach einer ebenfalls erfolgreichen Rothirschjagd, getroffen und mit dem Revier abgesprochen. Im April 2010, in der Woche nach Ostern war es dann soweit. Nach wochenlangem Warten auf den erlösenden Telefonanruf aus dem rumänischen Revier, wobei die Spannung täglich bis in höchste Höhen wuchs, ging dann alles sehr schnell.

Der Telefonanruf ging im Jagdbüro SCHRUM ein, sofort wurde der Jäger informiert und der entsprechende Flug gebucht. Am Freitag, 08.04.2010, landete der Jäger mit einem Freund gegen 15:30 Uhr in Bukarest, wo schon der rumänische Partner von SCHRUM Jagdreisen wartete und die Jagdgäste in Empfang nahm. Die Fahrt in die noch schneebedeckten Karpaten verlief ohne größere Vorkommnisse, und im Jagdhaus angekommen wurden die Gäste herzlich empfangen. Nach einer kurzen Besprechung mit dem verantwortlichen Jagdleiter und den Jagdführern, sowie einem kurzen Imbiss, ging es hinaus zur Jagd.

Schon kurze Zeit nachdem der Ansitz in guter Schussentfernung zum ausgebrachten Luder eingenommen war, kam der erste Bär bei bestem Büchsenlicht in Anblick. Nach kurzem Ansprechen durch den begleitenden Jagdführer wurde der Bär pardoniert. Kaum hatte der Bär das Luder verlassen kamen noch drei weitere Bären in Anblick, die ebenfalls als nicht passend angesprochen wurden.

Dann kam der sehnlichst herbeigesehnte Bär doch noch zum Luder. Sofort bestätigte der Jagdführer den Bären als den Gesuchten und der Jäger machte sich zum Schuss bereit. Da der Bär sich zum Fressen niedertat, mußte die Kugel noch im Lauf bleiben. Schließlich erhob sich der Bär vom Fraß gesättigt auf seine Vorderpranten um einen Stellungswechsel vorzunehmen. Als dieser in der sitzenden Stellung den Stich und ein Teil der Brust frei gab, fiel sofort der Schuss, worauf der Bär in wenigen großen Sprüngen blitzartig im dunklen Waldschatten verschwand, ohne dem Jäger die Möglichkeit für einen zweiten Schuss zu geben.

Jäger und Jagdführer horchten angestrengt auf weitere Geräusche, aber nach dem Verebben des Schussknalls war kein Laut mehr zu vernehmen.

Der Jagdführer telefonierte nach seinem zweiten Begleiter, der wartend im abgestellten Jagdauto zurückgeblieben war. Als dieser bei den Wartenden eintraf, wurde mit einem großen Handscheinwerfer der Anschuss geprüft und die Fluchtfährte zum Waldrand verfolgt. Beim Hineinleuchten in den Wald kam der schon verendete Bär in Anblick. Freudig traten der Jäger und die Jagdführer im Dunkeln an den Bären heran. Nach Begutachtung und vorläufiger Schätzung schlugen die Jagdführer den Bären gekonnt aus der wertvollen Frühjahrsdecke und machten sich auf den Weg zurück zum Jagdauto.

Der den Jäger begleitende Freund hatte zusammen mit einem Jagdführer in einiger Entfernung an einem weiteren Luder angesessen, um nach Bären Ausschau zu halten. Sie bekamen insgesamt fünf schussbare Bären in Anblick!

Im Jagdhaus wurde die Trophäe von allen Anwesenden bestaunt, und die dann anschließende Feier bis weit in die Nacht ausgedehnt.

Es wurden noch weitere unbewaffnete Ansitze unternommen, um weitere Bären zu bestätigen, die auch in Anblick kamen.

Die Trophäe wurde zur offiziellen Vermessung und anschließender Gerbung in Rumänien belassen. Die Zusendung erfolgt absprachegemäß nach fertiger Gerbung direkt an den Jäger.


SCHRUM Jagdreisteam